Die 1989 gegründete Gesellschaft verfolgt – gemeinnützig und ohne weltanschaulich oder politisch gebunden zu sein – ihre selbst gestellte Aufgabe, „das Wissen um die islamische Kunst und Kultur als ein wichtiges Mittel der Völkerverständigung“ zu fördern. Sie wirbt für gegenseitiges Verständnis und baut Brücken zwischen der abendländischen und islamischen Welt. Ihr gehören etwa 250 Mitglieder in Deutschland und Europa an, zu denen Hochschullehrer, Sammler, Verleger, Museen und Liebhaber der islamischen Kunst zählen. Einem Mitglied unseres Kuratoriums verlieh der Bundespräsident 2020 in Anerkennung dieser Arbeit die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein „weit über das übliche Maß hinausgehende Engagement für die Völkerverständigung“.
Die Gesellschaft betreute in den Jahren 2003 bis 2017 in Zusammenarbeit mit der Universität die Allianz-Gastprofessur für Islamische Studien an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). In Zusammenarbeit auch mit anderen Universitäten und Institutionen des In- und Auslandes, die sich mit der mit der Kultur des islamischen Raumes beschäftigen, wurde die Verwirklichung von Forschungsvorhaben, die Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen nach Kräften unterstützt. Dazu, und zu den eigenen Publikationen der Gesellschaft, finden Sie ausführliche Angaben in dieser Website.
Veranstaltungen
Die Vorträge der Gesellschaft finden in der Regel in der Münchener Universität statt; sie werden in der Presse angekündigt, sind allgemein zugänglich und unentgeltlich. Regelmäßig treffen sich Interessierte nach den Vorträgen mit den Referenten zum gegenseitigen Kennenlernen und zu vertiefendem Gedankenaustausch.
Das mit der Gesellschaft kooperierende Münchner „Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrum (4MZ), früher „Münchner Zentrum für Islamstudien“ (MZIS), bündelt seit 2004 die in München vorhandene universitäre und außeruniversitäre Kompetenz zu Gegenwart und Vergangeenheit der Kulturen des islamisch geprägten Raumes unter Einbezug besonders auch der jüdischen und christlichen Kulturen. Die Vielzahl der beteiligten Disziplinen und Sprachen zeichnet dieses Zentrums besonders aus. Unsere Satzung ermöglicht überdies eine punktuelle finanzielle Unterstützung des Vortragsprogramms des 4MZ.
Die Gesellschaft veranstaltet gelegentlich Workshops zu speziellen Themen (z.B. zu Islamischen Textilien oder Schmuck), sie organisiert Führungen durch relevante Ausstellungen und ihre Exkursionen führen zu kunsthistorisch wichtigen Stätten des Islam oder in Museen des In- und Auslandes.
Mit der Ausschreibeung von drei Preisen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die alle deutschen Hochschulen, in denen unsere Fachgebiete gelehrt werden erreichen, unterstützen wir den Nachwuchs in unsere Fächern (s. z.B. Annemarie Schimmel-Preis in dieser Website).